Compliance Management Kappelmaier

Sicherheit aus einem Guss

CMK-Basics

Die struk­turellen Grund­lagen der CMK-Produkt­familie

1. Anwendungs­bereich

Ein großes Hinder­nis für eine effi­ziente Erfüllung recht­licher Vor­gaben ist eine fehlende oder nicht kon­se­quent ver­folgte ein­heit­liche Struk­turierung der vor­liegen­den und gewonnenen Da­ten.
CMK-Basics stellt daher eine anwender­orientierte Grund­struktur zur Verfügung, die sich als roter Faden durch alle CMK-Arbeits­instru­mente zieht.

Auf Basis dieser praxis­bewährten Grund­systematik kann dann auch eine kunden­spezi­fische Struktur für alle rele­vanten Daten (vor­handene Daten­bestände, Doku­mentationen der Ergeb­nisse von z.B. neuen Gefährdungs­beur­teil­ungen, systematischen Sicher­heits­betrach­tungen oder neuen Umsetz­ungs­kon­zepten zur Erfüllung recht­licher Pflichten) ent­wickelt werden.

Hinweise:
Zu recht­lichen Pflichten siehe auch 'CMK-CLEVER, das Rechts­pflichtenNavi'
Zu Analysen in der Anlagen­sicher­heit siehe auch 'CMK-ELEGANT, der HAZOP-Master'
Zu Gefährdungs­beurteil­ungen im Arbeits­schutz siehe 'CMK-SMART, der GefährdungsMaster'

CMK-Basics ist also die gemein­same strukturelle Basis aller CMK-Arbeits­instru­mente, und damit die Grund­lage für unsere Philo­sophie 'Sicher­heit aus einem Guss'.

2. Sachliche Grundlagen

Die zentrale Bedeut­ung von CMK-Basics ist in Bild 1 dar­gestellt.

Bild 1: Grundprinzip von CMK-Basics 'Sicherheit aus einem Guss'
Bild 1: Grundprinzip von CMK-Basics 'Sicherheit aus einem Guss'

Alle CMK-Arbeits­instrumente (CMK-CLEVER, CMK-ELEGANT und CMK-SMART) greifen auf die Struk­tur von CMK-Basics zurück.
Diese Struktur wird dann auch auf betrieb­liche Umsetz­ungs­kon­zepte über­tragen, so dass es problem­los mög­lich ist, Daten aus unter­schied­lichen Be­reichen zu­sammen­zu­fahren und zu ver­dichten.

Basis dieser Grund­struktur (siehe Bild 2) sind fest­gelegte Gruppen, in denen mit ver­gleich­baren Schutz­maß­nahmen gear­beitet werden kann.

Be­zeich­nung der Gruppe Be­last­ungen im Arbeits­be­reich Hand­habung gefähr­licher Gegen­stände/Teile Um­gang mit gefähr­lichen Stoffen
Bei­spiele - Röntgen­strahlung
- Elekto­mag­netische Fel­der
- Lärm
- Staub in der Atem­luft
- spitze/scharfe Gegen­stände
- heiße/kalte Teile/Medien
- kraft­be­triebene Werk­zeuge
- Um­gang mit Ge­fahr­stoffen
- Abfüllen gift­iger Stoffe
- Ein­sammeln von Labor­ab­fällen
Charak­ter­istikum der Gruppe - Er­kenn­bar­keit: Mess­ung der Be­last­ungen
- Be­ur­teil­ung: durch Ver­gleich mit Grenz­werten
- An­for­der­ungen an die Mit­ar­bei­ter: Be­acht­ung der Regel­ungen
- Er­kenn­bar­keit: durch Augen­schein
- Beur­teil­ung: durch Beob­acht­ung der Tätig­keiten
- An­for­der­ungen an die Mit­ar­beiter: Fähig­keiten, Ar­beiten 'richtig' auszu­führen
- Er­kenn­bar­keit: auf­grund von Kenn­zeich­nungen der Stoffe
- Beur­teil­ung: auf Basis der Stoff­eigen­schaften
- Anfor­der­ungen an die Mit­ar­beiter:
   - Kennt­nis der Gefär­dungen
   - Fähig­keiten, Ar­beiten 'richtig' auszu­führe
   - Be­acht­ung der Hygiene­maß­nahmen
Gemein­same Schutz­maß­nahmen - Erst­unter­weisung
- Regel­mäßige Unter­weisungen
- Kenn­zeichung der betroffenen Bereiche
- Zutritts­beschränkungen
- Tragen von PSA beim Aufenthalt
- Erst­unter­weisung
- Ein­üben der richtigen Arbeits­aus­führung
- Regel­mäßige Unter­weisungen
- Tra­gen von PSA während Arbeiten
- Kontrolle/Beob­achtung durch Vorge­setzte
- Erst­unter­weisung ein­schließ­lich arbeits­medi­zinischer Beratung
- Festlegen von Hygiene­maß­nahmen (Haut­schutz- und Hygiene­plan)
- Regel­mäßige Unter­weisungen
- Tragen von PSA während Arbeiten
- Kontrolle/Beobachtung durch Vorge­setzte
Bezeich­nung der Gruppe Beispiele Charak­teristikum der Gruppe Gemein­same Schutz­maß­nahmen
Belast­ungen im Arbeits­be­reich

- Röntgen­strahlung
- Elekto­magnet­ische Felder
- Lärm
- Staub in der Atem­luft

- Erkennbarkeit: Messung der Belast­ungen
- Beur­teil­ung: durch Ver­gleich mit Grenz­werten
- Anfor­der­ungen an die Mit­arbeiter: Beacht­ung der Regel­ungen
- Erst­unter­weisung
- Regel­mäßige Unter­weisungen
- Kenn­zeichung der betroffenen Bereiche
- Zutritts­beschränkungen
- Tragen von PSA beim Auf­ent­halt
Hand­habung gefähr­licher Gegen­stände/Teile - spitze/scharfe Gegen­stände
- heiße/kalte Teile/Medien
- kraft­betriebene Werk­zeuge
- Erkenn­barkeit: durch Augen­schein
- Beur­teilung: durch Beob­achtung der Tätig­keiten
- Anfor­der­ungen an die Mit­arbeiter: Fähig­keiten, Arbeiten 'richtig' auszu­führen
- Erst­unter­weisung
- Ein­üben der rich­tigen Arbeits­aus­führung
- Regel­mäßige Unter­weisungen
- Tragen von PSA während Arbeiten
- Kontrolle/Beob­achtung durch Vorge­setzte
Umgang mit gefähr­lichen Stoffen - Umgang mit Gefahr­stoffen
- Abfüllen giftiger Stoffe
- Ein­sammeln von Labor­ab­fällen
- Erkenn­barkeit: auf­grund von Kenn­zeichnungen der Stoffe
- Beur­teilung: auf Basis der Stoff­eigen­schaften
- Anfor­der­ungen an die Mit­arbeiter:
   - Kennt­nis der Gefär­dungen
   - Fähig­keiten, Arbeiten 'richtig' auszu­führe
   - Beacht­ung der Hygiene­maß­nahmen
- Erst­unter­weisung ein­schließ­lich arbeits­medi­zinischer Beratung
- Fest­legen von Hygiene­maß­nahmen (Haut­schutz- und Hygiene­plan)
- Regel­mäßige Unter­weisungen
- Tragen von PSA während Arbeiten
- Kontrolle/Beobachtung durch Vorge­setzte
Bild 2: Bei­spiele für Gruppen mit ver­gleich­baren Ge­fährdungen

Die so fest­ge­legte gruppen­orientierte Struk­tur für sicher­heits­tech­nische Daten wird dann konse­quent für alle rele­vanten Aspekte der be­trieb­lichen Sicher­heits­arbeit ver­wendet.

Diese Gruppen­ein­teil­ung ist es dann, die es möglich macht, insbe­sondere Unter­weisungs­kon­zepte durch Zusammen­fassen der Detail­in­halte ein­zel­ner Gruppen zu einem Unter­weisungs­block, strom­linien­förmig zu ge­stalten, ohne Lücken akzep­tieren zu müssen.

3. Zusammen­fassung

Die gemein­same Grund­struk­tur, die CMK-Basics für die Aspek­te der sicher­heits­tech­nischen Pflich­ten zur Ver­fügung stellt, ist der eigent­liche Schlüssel zum Er­folg, denn so wer­den bis­her als einzelne Akti­vitäten be­triebene Aspekte der Sicher­heit (z.B. Gefährdungs­be­ur­teil­ung und sys­tematische Sicher­heits­be­tracht­ungen) zu einem sinn­vollen Ganzen ver­bunden.

Es ent­steht also 'Sicher­heit aus einem Guss'.